Zum Tag der Patientensicherheit am 17.September weist der Gemeinsame Bundesausschuss auf die Bedeutung der Sicherheit von Diagnosen hin: „Eine sichere Diagnose ist die Grundvoraussetzung für die richtige medizinische Behandlung. Was so selbstverständlich klingt, ist jedoch bei einer Reihe von Krankheitsbildern aus unterschiedlichen Gründen keine leichte Aufgabe. Projekte, die vom Innovationsausschuss gefördert werden, befassen sich deshalb auch mit dem Thema Diagnosesicherheit. Teilweise geht es darum, Gründe beziehungsweise Faktoren für eine verzögerte Diagnostik zu identifizieren. Teilweise werden bereits ganz konkrete Wege erprobt, um eine sichere Diagnose zu verbessern oder zu beschleunigen.“
Der Ausschuss fördert Projekte, eines zum Beispiel zur Diagnose von Schwindel: „Akut auftretender Schwindel gehört zu den häufigsten Gründen für Arztbesuche. Das Projekt PoiSe hat zum Ziel, die Diagnose und Therapie zu optimieren. Denn obwohl viele Formen des Schwindels gut zu unterscheiden sind, werden die Patientinnen und Patienten häufig falsch diagnostiziert und behandelt. Eine im Projekt entwickelte webbasierte Plattform unterstützt Haus- und Fachärztinnen und -ärzte beim Diagnostikprozess und bietet die Möglichkeit, auf ein Expertennetzwerk zurückzugreifen. Patientinnen und Patienten können über eine App den Verlauf ihrer Symptome dokumentieren, wodurch unerwartete Erkrankungsverläufe und Risiken erkannt werden.“ Zur ausführlichen Presseerklärung geht es hier.
Das Aktionsbündnis für Patientensicherheit, ein Zusammenschluss von Vertreterinnen und Vertretern der Gesundheitsberufe, ihre Verbände, Patientenorganisationen sowie Industrie und Wirtschaft will Patientensicherheit in der Behandlung verbessern und erarbeitet dazu zum Beispiel Ratgeber für die Gesundheitsberufe – aber auch Hinweise für die Patientinnen und Patienten. Einer bezieht sich auf die Behandlung im Krankenhaus: Broschüre Sicherheit im Krankenhaus des Aktionsbündnisses Patientensicherheit.