Der Weg zum Hausarzt ist im Bundesgebiet unterschiedlich schwierig: So liegt die Zahl der Patienten, die ein Hausarzt versorgen muss, zwischen rund 170 bis weit über 1000 Einwohnern. Der bundesweite Durchschnitt liegt bereits bei gut 1.300 Einwohnern, die versorgt werden müssen. Im Saarland sind es sogar mehr als 1.500 Einwohner.
Eine detaillierte Aufstellung über die Hausärztedichte in den Bundesländern und einzelnen Kreisen bietet eine Analyse der Stiftung Gesundheit. Sie betrachtet auch, in welcher Form die ärztliche Versorgung organisiert ist: Danach arbeiten noch die meisten niedergelassenen Ärzte in der eigenen Praxis, doch sinkt ihr Anteil. Es steigt die Zahl der Ärzte, die in medizinischen Versorgungszentren angestellt sind. Dabei sind die Ärtztinnen in der Überzahl: gerade Frauen ziehen die Anstellung zunehmend vor: 2024 waren etwa 33 Prozent der Ärztinnen in angestellter Position, bei den Männerns waren es etwa 25 Prozent.

Zur ausführlichen Darstellung der Ärztedichte durch die Stiftung Gesundheit geht es hier: Ambulante Versorgungslandschaft_ Was hat sich in 2024 getan

Die Unterschiede in der Versogung sind erscheckend! Gerade auf dem Land wird die ambulante Versorgung durch den Hausarzt immer schwieriger. Die Zahl der Ärzte, die in Ruhestand gehen, steigt; die Lage wird sich also noch verschlechtern. Diese Entwicklung ist umso alarmierender, als die ambulante Versorgung in der Fläche eine wichtige Grundlage für der Versorgungsqualität ist und die Hauisärzte eine zentrale Rolle dabei spielen können, Über-, Unter- und Fehlversorgung einzudämmen!

Das PatientenForum e.V. fordert deshalb die Gesundheitspoltitik auf, die flächendeckende ambulante Versorgung systematisch zu stärken!