Die Bereitschaft der Menschen, sich zur Erprobung neuer Medikamente an kinischen Studien zu beteiligen, hat das Meinungsforschungsinstitut Civey im Auftrag der Pharmaverbände BPI und vfa in einer Umfrage ermittelt. Civey führte die repräsentative Umfrage im Zeitraum von 10. bis 21. Juni 2024 in Deutschland mit insgesamt 5001 erwachsenen Teilnehmenden durch. 70 % dieser Befragten gaben an, noch nie an einer Studie teilgenommen zu haben.
Danach ist fast die Häfte der Menschen an der Teilnahme an einer Studie interessiert. Der Haken: geplante und laufende Studien sind für die interessierten Patienten schwer zu finden.

Die beiden Verbände berichten über das Ergebnis in einer Pressemeldung: „In der repräsentativen Umfrage unter Erwachsenen im Juni 2024 beantworteten 45 % der Interviewten die Frage „Würden sie grundsätzlich an einer klinischen Studie teilnehmen?“ mit „eher Ja“, nur 35 % mit „eher Nein“; 20 % waren unentschieden. Größere Unterschiede zwischen verschiedenen Altersgruppen traten dabei nicht zutage, nur ein leichter Geschlechtsunterschied: Teilnahmebereitschaft signalisierten 47 % der Männer, aber nur 43 % der Frauen.

Verbreitetste Motivation zur Teilnahme war erwartungsgemäß der Zugang zu neuen Behandlungen. Doch fast ein Drittel der Befragten nannte auch „den medizinischen Fortschritt unterstützen“ als einen Grund. Unter den Aspekten, die gegen eine Teilnahme sprechen, wurden bemerkenswert selten Zeitaufwand (13 %) oder Datenschutz-Erwägungen (4 %) geltend gemacht.

Ihr Wissen über klinische Studien schätzten die Befragten überwiegend skeptisch ein. Nur 26 % bewerten es als „sehr gut“ oder „eher gut„. Mindestens 70 % der Befragten hatten auch noch nie an einer Studie teilgenommen.“

Die vollständige Mitteilung finden Sie hier:  2024 Studie zu Patientenbereitschaft an klinischen Studien