Das eigene Alter ist kein Grund, sich nicht mehr mit dem Thema Organspende zu befassen. Fast ein Drittel der Organspender ist über 65 Jahre alt. Dies zeigt eine Statistik der Deutschen Stiftung Organtransplantation DSO:
Auch das Bundesministerium für Gesundheit informiert: „Es gibt keine feste Altersgrenze für eine Organ- und Gewebespende. Ob gespendete Organe und Gewebe für eine Transplantation geeignet sind, kann erst im Fall einer tatsächlichen Spende medizinisch geprüft werden. Spenderorgane, die diese Prüfung nicht bestehen, werden nicht übertragen. Wichtig ist dabei nicht das kalendarische Alter des Spenders, sondern das „biologische Alter“, d. h. der Zustand der Organe und Gewebe. Generell gilt: Je jünger die verstorbene Person ist, desto besser eignen sich die Organe in der Regel zur Transplantation. Doch auch die funktionstüchtige Niere einer über 70-jährigen verstorbenen Person kann einem Dialyse- und Wartelistenpatienten wieder ein fast normales Leben ermöglichen.“
Ab wann darf man entscheiden, ob man Organe spenden wiill oder nicht?
„Nach dem Transplantationsgesetz dürfen Minderjährige mit Vollendung des 16. Lebensjahrs ihre Bereitschaft zur Organ- und Gewebespende selbst erklären und z.B. in einem Organspendeausweis dokumentieren. Eine Einwilligung der Erziehungsberechtigten ist nicht notwendig. Einer Organspende widersprechen darf man bereits mit Vollendung des 14. Lebensjahrs.“
Das PatientenForum plädiert dafür, sich mit dem Thema zu befassen und die eigene Entscheidung in der Familie deutlich zu machen oder im Organspendeausweis zu hinterlegen, damit im Notfall dem eigenen Willen ensprechend gehandelt werden kann.
Unseren Mitgliedern bieten wir auf den Mitgliederseiten weitere Informationen zur Organspende.