„Weltweit stirbt alle 4 Sekunden ein Mensch an einer Sepsis. Dennoch ist Sepsis, umgangssprachlich häufig als „Blutvergiftung“ bezeichnet, nach wie vor viel zu wenig bekannt. Wird Sepsis nicht frühzeitig erkannt und umgehend behandelt, kann sie zu schweren Folgeschäden und sogar zum Tod führen. Infektionen und damit Sepsis können durch Impfungen, allgemeine Hygienemaßnahmen und die konsequente Behandlung von Grunderkrankungen verhindert werden. Was viele Menschen nicht wissen: Sepsis muss als Notfall behandelt werden. Jede Stunde zählt, um einen schweren Verlauf mit bleibenden Schäden zu verhindern.“

Darauf macht die Stiftung Sepsis aufmerksam. Sie kritisiert, dass im Gesundheitswesen die Blutvergiftung nicht ausreichend beachtet wird und nicht genug getan wird und appelliert an die Politik, zügig Maßnahmen einzuleiten, um die Sepsissterblich­keit in Deutschland zu senken.

Mit einer „Checkliste Sepsis“ will die Stiftung sowohl Behandlungspersonal als auch die Bevölkerung auf die Sepsis als schwerste Folge einer Infektion aufmerksam machen und ermöglichen, eine akute Erkrankung besser einzuschätzen und das Rettungspersonal mit zusätzlichen wichtigen Informationen zu versorgen.