Das Respiratorische Synzytial-Virus (kurz: RSV) ist ein infektiöses Virus, das die oberen und unteren Atemwege befällt. Bei ansonsten gesunden Erwachsenen verläuft die Erkrankung meistens mild, mitunter auch ganz ohne Symptome. Bei Säuglingen, älteren Erwachsenen und Menschen mit Vorerkrankungen kommt es jedoch häufiger zu schweren Krankheitsverläufen.

Von daher empfiehlt die Ständige Impfkommission allen Personen über 75 Jahren die Impfung gegen RSV. Außerdem wird Personen im Alter von 60 bis 74 Jahren, die eine schwere Form einer Grunderkrankung haben oder die in einer Einrichtung der Pflege leben, eine 1-malige RSV-Impfung empfohlen. Zu den Grunderkrankungen gehören, schwere Formen von chroni-
schen Erkrankungen der Atmungsorgane, der Nieren oder des Herz-Kreislauf-Systems, chronischen neurologischen und neuro muskulären Erkrankungen, hämato-onkologischen Erkrankungen, Diabetes (mit Komplikationen) sowie einer schweren angeborenen oder erworbenen Immundefizienz. Die RSV-Impfung sollte möglichst im September/Anfang Oktober
erfolgen, um bereits in der darauffolgenden RSV-Saison (Oktober-März) einen bestmöglichen Schutz zu bieten.

Quelle dieser Information ist diese Veröffentlichung.

Die Ständige Impf­kom­mission (STIKO) ist ein un­ab­hängiges, ehren­amt­liches Ex­pert­en­gremium. Dabei orientiert sie sich an den Kriterien der evidenzbasierten Medizin und be­rück­si­ch­tigt sowohl den individuellen Nutzen für geimpfte Personen als auch den Nutzen für die gesamte Bevölkerung.