Das Zentrum für Qualität in der Pflege gibt Tipps zum Umgang mit älteren Pflegebedürftigen, die ihre Lebensfreude verloren haben.
Das Zentrum informiert in einer Pressemeldung: “Ältere pflegebedürftige Menschen leben häufig mit mehreren fortschreitenden Erkrankungen, mit verschiedenen körperlichen, psychischen und sozialen Belastungen. Dazu gehören zum Beispiel stark nachlassende eigene Fähigkeiten, chronische Schmerzen, Angst vor zunehmender Hilfebedürftigkeit, Verluste von Beziehungen oder mangelnde soziale Einbindung. Dies kann zu einer inneren Krise führen und die Motivation nehmen, weiterzuleben. Dann wird von Lebensmüdigkeit gesprochen.
Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Desinteresse oder starker Rückzug deuten darauf hin. Sätze wie „Ich will nicht mehr“ oder „Ich möchte einfach einschlafen und nicht mehr aufwachen“ können dem Ausdruck verleihen. Lebensmüdigkeit kann bis zur Suizidalität reichen. Mitunter werden entsprechende Anzeichen bei älteren pflegebedürftigen Menschen vielleicht nicht bemerkt, nicht ernst genommen oder ignoriert. Sie sind aber in der Regel Ausdruck von hohem Leidensdruck und sollten auch so verstanden werden. Dann können entsprechende Hilfsangebote gemacht werden, deren Ziel es ist, das zugrunde liegende Leid zu mildern und die Lebenssituation zu verbessern. Aber wenn
Angehörige dabei unterstützen möchten, stoßen sie nicht selten an ihre Grenzen. Dies greift das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) mit seinem neuen Kurzratgeber auf, der in Kooperation mit dem Nationalen Suizidpräventionsprogramm (NaSPro) entstanden ist. Darin wird in einfachen Worten erklärt, was man eigentlich unter Lebensmüdigkeit und Suizidalität versteht, was die Ursachen dafür sind und welche Warnsignale darauf hindeuten. Zudem werden konkrete Tipps gegeben, wie man helfen kann.”
Die Broschüre zum download gibt es hier: https://www.zqp.de/wp-content/uploads/ZQP_Einblick_Lebensmuedigkeit.pdf